Wie bei einem klassischen Schenkelklopfer, so überschlugen sich auch die Ereignisse bei Corona-Finanzhilfen. Da ist es schwer den Überblick zu behalten, wo und wer welche Unterstützung wie bietet. Zunächst ein paar Infos als Beruhigungspille bevor wir die Spritze setzen.
1. kulturelle Finanzhilfen gibt’s
Es gibt Finanzhilfe für Kulturschaffende und Kulturorganisationen (dazu gehören auch Laientheatergesellschaften, die als Verein organisiert sind). Zum Einen bietet der Staat (meist die Kantone) Unterstützung. Zum Anderen helfen Stiftungen oder (vielleicht) bewährte Sponsoren finanzielle Lücken zu füllen.
2. wer Du bist, was Du (nicht) hast, gibt vor, welche Unterstützungsvariante Du brauchst
Welche Unterstützung sinnvoll ist – vorausgesetzt Hilfe ist nötig – orientiert sich am Hilfesuchenden selbst und an der Ursache. Beispiel: Weil die Vorstellung infolge behördlicher Massnahmen zur Pandemiebekämpfung abgesagt werden musste, fehlen die Einnahmen für das Bezahlen der Produktionskosten. Da eignet sich ein Gesuch um Finanzhilfe bei anerkannten Dachverbänden einzureichen.
3. Theater als Härtefall ja, aber…
Das vom Bund und Kantonen beschlossene Härtefallprogramm könnte auch (Laien) Theatergesellschaften betreffen. Doch gibt es dazu ein ABER. Härtefallhilfen kann ein Unternehmen mit bestimmter Rechtsform beantragen und das über eine UID-Nummer verfügt. Wer die Voraussetzungen im Detail lesen möchte – klicke hier. Ahja – ein Härtefall ist für jeden Kanton ein anderer. Alles ist noch Neu. Wirklich Licht in den Dschungel bringen wir wohl erst später.
4. die Spritze
Sie ist gross. Das Ding soll helfen, auf der Suche nach der Corona-Finanzhilfe gewappnet zu sein. Damit keine Gesuchsfristen verpasst, am richtigen Ort das Gesuch eingereicht wird. Wir haben versucht, all die Unterstützungsvarianten auf einem A3 Format zusammen zu tragen (Stand Januar 2021).
Wie ein klassischer Schenkelklopfer Überraschungen bereit hält, so gibt es die auch bei Corona-Finanzhilfen. Diese eine Übersichtsliste ist also nicht abschliessend.